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Städtebau und Dorfentwicklung bei Bevölkerungsrückgängen

Fachtagung des Amtes für regionale Landesentwicklung Braunschweig vom 26. November 2015 in der Stadthalle der Stadt Osterode am Harz


  Bildrechte: ArL BS
Der Landesbeauftragte des Amtes für regionale Landesentwicklung Braunschweig, Herr Wunderling-Weilbier, begrüßt die Teilnehmer der Fachtagung.
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Die Teilnehmer der Fachtagung verfolgen die Eröffnungsrede des Landesbeauftragten.
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Zahlreiche Teilnehmer fand die Fachtagung "Städtebau und Dorfentwicklung bei Bevölkerungsrückgängen" in der Stadthalle der Stadt Osterode am Harz am 26.11.2015.

Strukturelle Leerstände in peripheren ländlichen Regionen, stagnierende Immobilienpreise, aber auch zu wenig bezahlbarer Wohnraum in Großstädten und keine ausreichenden Angebote für eine älter werdende Bevölkerung: Die demografischen Veränderungen werden auch als bauliche Herausforderungen erkennbar, das Bild unserer Städte und Dörfer wird sich (weiter) wandeln. Während wachsende Großstädte erprobte städtebauliche Instrumente zur planerischen Bewältigung dieser Herausforderungen anwenden, sehen sich Klein- und Mittelstädte im ländlichen Raum mit neuen Fragestellungen konfrontiert, auf die mancherorts erst noch Antworten gefunden werden müssen.

Die Fachtagung des Amtes für regionale Landesentwicklung Braunschweig thematisierte die sich ändernden demografischen Rahmenbedingungen mit ihren Auswirkungen im Immobilien- und Wohnungsmarkt und zeigte Handlungsansätze in den Bereichen städtebauliche Erneuerung und Dorfentwicklung, Kommunalpolitik und Ehrenamt auf. Die besondere Bedeutung des Themas wurde durch die hohe Teilnehmerzahl unterstrichen. Unter den Teilnehmern befanden sich namenhafte Persönlichkeiten aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und der Fachplanungsgemeinschaft.

Die Städtebauförderung ermöglicht insbesondere im Programm „Kleinere Städte und Gemeinden“ auf die veränderte Lage in peripheren Räumen einzugehen. Auch die Dorfentwicklung bietet und liefert Antworten zur Handhabung von Bevölkerungsrückgängen. Das Beispiel der Kreisstadt Osterode zeigt, dass kommunalpolitisches Umsteuern und planerische Antworten möglich sind. Die Aktivitäten der Bürgergenossenschaft Mündener Altstadt machen sichtbar, wie wichtig ehrenamtliches Engagement ist.

Der Verfall verwahrloster Immobilien muss nicht tatenlos hingenommen werden: Der Leitfaden des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zeigt das breite Spektrum an verschiedenen hoheitlichen und aktivierenden Instrumenten auf, welche die Kommunen anwenden können. Der Landkreis Goslar und die Stadt Bremerhaven präsentieren Beispiele zu deren Anwendung.

Die Vorträge der Referenten können dem Downloadbereich in der rechten Spalte entnommen werden. Außerdem steht hier der Leitfaden für "Verwahrloste Immobilien" des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und des Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) zum Herunterladen bereit. Gedruckte Exemplare können in begrenzter Anzahl können unmittelbar beim BBSR angefordert werden.

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit bietet mit der Broschüre "Chancen für den Altbau - Gute Beispiele im Stadtumbau Ost" weitere Informationen zum Thema an. Die Broschüre kann ebenfalls beim BBSR angefordert werden.

  Bildrechte: Günter Piegsa
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