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Zusätzliche Fördermillion für die Digitalisierung

Neues Programm „Regionale Entwicklungsimpulse“ – Ministerin Birgit Honé und Landesbeauftragter Matthias Wunderling-Weilbier überreichen Zuwendungsbescheide für drei Projekte aus dem Förderprogramm „Regionale Entwicklungsimpulse“


Zusätzliche Fördermillion für die Digitalisierung Neues Programm „Regionale Entwicklungsimpulse“ – Ministerin Birgit Honé und Landesbeauftragter Matthias Wunderling-Weilbier überreichen Zuwendungsbescheide für drei Projekte aus dem Förderprogramm „Regionale Entwicklungsimpulse“

Das Niedersächsische Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung stellt noch in diesem Jahr eine Million Euro für ein neues Förderprogramm „Regionale Entwicklungsimpulse“ zur Verfügung. Ziel ist es, neben den bestehenden Förderprogrammen noch zusätzliche Anstöße insbesondere im Bereich der Digitalisierung zu geben und bei deren Umsetzung zu helfen.

„Eine gute Breitbandanbindung ist die notwendige Bedingung für eine dauerhafte Attraktivität der niedersächsischen Regionen als Lebensraum und Wirtschaftsstandort“, erläuterte hierzu Regionalministern Birgit Honé. „Darüber hinaus wollen wir noch mehr intelligente digitale Lösungen fördern, um Herausforderungen beispielsweise in der Versorgung, bei der Bildung oder bei der Mobilität zu bewältigen. Wir wollen erreichen, dass Bürgerinnen und Bürger bei der Nutzung digitaler Techniken auch Schritt halten können.“

Die in den Ämtern für regionale Landesentwicklung (ÄrL) bislang eingegangenen Anträge hätten gezeigt, dass es in Niedersachsen einen großen quantitativen Bedarf gebe. Aber auch qualitativ hätten viele Anträge durch ihren Einfallsreichtum und ihre Ideen für Einsatz und Umsetzung überzeugt. Seit dem Sommer seien bereits 26 Projekte mit einem beantragten Fördervolumen von 2,5 Millionen Euro eingereicht worden. Hiervon konnten insgesamt elf Projekte von den Ämtern für regionale Landesentwicklung in Zusammenarbeit mit den kommunalen Vertretern in den jeweiligen Kommunalen Steuerungsausschüssen der vier Regionen ausgewählt werden. „Leider konnten nicht alle Projekte bewilligt werden“, so Ministerin Honé, „aber das Ergebnis der Ausschreibung ist für uns Anreiz, auch zukünftig an diesen wichtigen regionalen Themen weiterzuarbeiten.“

Das Spektrum der bisher genehmigten Projekte geht von der Unterstützung der Ausbildung von Hausärzten für den ländlichen Raum über Energieprojekte, digitale Techniken im Wohnbereich und die ländliche Daseinsvorsorge bis zur Kooperation von Unternehmen in digitalen Prozessen und einem digitalen Verbund von Kommunalverwaltungen.

Ministerin Birgit Honé und der Landesbeauftragte Matthias Wunderling-Weilbier haben am Dienstag, den 27.11.2018 an folgende drei Projekte Zuwendungsbescheide überreicht:

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Bescheidübergabe v.l. Landesbeauftragte Leine-Weser Heike Fliess, Landesbeauftragter Matthias Wunderling-Weilbier, Ministerin Birgit Honé, Landrat Reuter, Dr. med Iris Demmer, Uni Göttingen, Hans- Joachim Scholz Vertreter der Landrätin LK Holzminden

Projekt „Medizinischen Praktisches Jahr in einer Hausarztpraxis der Region Südniedersachsen (MedPJplus)“ des Instituts für Allgemeinmedizin der Universitätsmedizin Göttingen (UMG)

Im Projekt medPJplus sollen sich die südniedersächsischen Kommunen der Land- kreise Göttingen, Goslar, Holzminden und Northeim, die in der Region tätigen Haus- ärzte und Studierende der UMG vor dem Praktischen Jahr digital vernetzen und Gelegenheit zu einem persönlichen Austausch im Rahmen von Kennenlern- veranstaltungen bekommen. Ziel ist es, Studierende zu einem PJ-Abschnitt in einer ländlichen Praxis der Region zu motivieren, interessierte Hausärzte zu PJ-Lehrärzten zu qualifizieren und die Kommunen bei der Entwicklung von Ideen und Unterstützungsangeboten für die PJ-Studierenden vor Ort zu begleiten. MedPJplus begegnet einer Vielzahl bestehender und sich wechselseitig bedingender Problemstellungen in der primärmedizinischen Gesundheitsversorgung in Südnieder- sachsen. Das Vorhaben der Universitätsmedizin Göttingen betrifft sowohl den Amtsbezirk Braunschweig als auch Leine-Weser und wird daher als ämterübergreifendes Vorhaben von beiden Ämtern für regionale Landesentwicklung unterstützt.

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Bescheidübergabe v.l. Landesbeauftragter Wunderling- Weilbier, Prof.Bikker Ostfalia, Frau Klein Dezernentin für Kreisentwicklung LK Northeim, Ministerin Honé, Landrat Brych, Landrätin Steinbrügge, Dr.Tomowski WiReGo
Modellprojekt „Innovatives Abwärme/Ressourcenkataster für Wirtschafts- förderung, Regionalentwicklung und Klimaschutz“ Landkreis Goslar Die Nutzung industrieller Abwärme, die bisher noch größtenteils ungenutzt an die Umwelt abgegeben wird, steht im Vordergrund dieses Vorhabens. Ziel ist die Schaffung eines innovativen IT-Systems zur gezielten Identifizierung und Verknüpfung von räumlich benachbarten Abwärme-, Wärme- und Energiequellen sowie Wärme- und Energieverbrauchern (energetische Nachbarschaften) in der für das Projekt gewählten Region der Landkreise Goslar, Wolfenbüttel und Northeim. Mit dem im Projekt zu entwickelnden System steht für die Modellregion und ggf. bei Übertragung auf die gesamte Region ein Portal für eine wissensbasierte Identifizierung und Bewertung energetischer Nachbarschaften zur Verfügung, in der durch die kommunalen Beratungsstellen Energie-Effizienzprojekte von Wirtschaft, Kommunen und Klimaschutzmanagement sowie für Bürger besser angebahnt und umgesetzt werden können.
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v. l. Dr. Wetzel WIS Salzgitter, Landesbeauftragter Wunderling- Weilbier, Herr Warntjen Geschäftsbereichsleiter HWK BS/LG/Stade, Ministerin Honé, Frau Wiencke Allianz für die Region GmbH, Dr. Ing.Frießem HWK BS/LG/Stade, Herr Kausch Allianz für die
„Unternehmerische Digitalisierungsnachbarschaften“ Allianz für die Region Mit dem Projekt „Unternehmerische Digitalisierungsnachbarschaften“ wollen die Allianz für die Region und die Handwerkskammer über eine Verbundbetreuung von benachbarten Betrieben in Gewerbegebieten im Landkreis Helmstedt sowie der Stadt Salzgitter neue Unterstützungswege entwickeln und erproben, um Hemmnisse auf dem Weg zur Digitalisierung gemeinsam mit den Betriebsinhabern und deren Mitarbeitern abzubauen. Die mitwirkenden Betriebe sollen dabei durch Information, Austausch und individuelle Beratung von der Digitalisierung profitieren. Die Idee dahinter: KMU, die nah beieinander liegen, schließen sich zu einer Digitalisierungs- nachbarschaft zusammen, um ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gemeinsame Angebote im Umfeld der Digitalisierung zu ermöglichen. Die Unternehmerischen Digitalisierungsnachbarschaften werden durch einen Digitalisierungsberatercoach der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade und einen Netzwerkkoordinator der Allianz für die Region GmbH betreut.
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