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Interreg EUROPE-Projekt "MATCH-UP" - Multimodale Mobilitätslösungen finden

Der Landkreis Northeim sucht im interregionalen EU-Projekt mit europäischen Partnern nach nachhaltigen, multimodalen Mobilitätslösungen


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Der Landesbauftragte beglückwüscht Landrätin Klinkert- Kittel
Für den Landkreis geht es dabei insbesondere um Lösungen zur Multimodalität, der Nutzung verschiedener Verkehrsmittel und deren sinnvolle Verknüpfung. Dabei soll die Pendlerachse Einbeck-Northeim-Göttingen in den Fokus rücken: In den Städten Einbeck, Northeim und Nörten-Hardenberg gibt es stark frequentierte Umsteigepunkte zum öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Mangelhafte Infrastruktur an den Bahnhöfen stellt die Nutzer jedoch vor große Herausforderungen. Park & Ride-Anlagen sind oft überbelegt, es gibt nur wenige hochwertige und sichere Fahrradabstellanlagen und fehlende Angebote für Car- und Bike-Sharing erschweren einen einfachen und flexiblen Übergang. Datenerhebungen und deren Auswertung sowie der Erfahrungsaustausch mit den europäischen Partnern sollen konkrete Ansätze und Lösungsmöglichkeiten für diese Verknüpfungspunkte liefern, die im weiteren Verlauf umgesetzt werden sollen. Nach dem erfolgreichen Start des Projektes in Italien beginnt für den Landkreis nun die Arbeit. In einem ersten Schritt sollen regional bedeutsame Akteure im Rahmen von Projektarbeit eingebunden werden. Landrätin Astrid Klinkert-Kittel begrüßt das Projekt. „Die Untersuchung der Pendlerachse eignet sich hervorragend, um Lösungen für die Mobilitätsherausforderungen im ländlichen Raum aufzuzeigen und umzusetzen. Die Einpendler aus dem ländlichen Raum erzeugen zunehmend hohe Umweltbelastungen und Parkplatzprobleme in den Städten. Wir müssen weiter denken und den ÖPNV mit modernen und flexiblen Angeboten und entsprechender Infrastruktur ergänzen und attraktiver machen“. Das Projekt MATCH-UP wird im Programm INTERREG Europe umgesetzt, das zum so genannten „Policy-Learning“ zwischen Behörden anregt und ermöglicht, Erfahrungen und Beispiele guter Praxis aus ganz Europa zu implementieren. MATCH-UP unterstützt dabei die Kooperation zwischen Regionen und Städten im Handlungsfeld „Förderung einer CO2-armen Wirtschaft“. Wesentlicher Stakeholder dabei ist das Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig, dessen Landesbeauftragter Matthias Wunderling-Weilbier herzlich zur Bewilligung gratuliert: „Ich beglückwünsche den Landkreis Northeim außerordentlich, dass er mit dem MATCH-UP-Antrag als erster Landkreis unserer Region im Rahmen des INTERREG Europe-Programms erfolgreich ist und damit komplett zusätzliche EU-Fördermittel generiert werden konnten.“ Interreg-Fördermittel gibt es unabhängig von den sonst üblichen nationalen Budgetierungen der EU-Gelder und niedersachsenweit gibt es nur weitere acht Projekte im INTERREG Europe. Die Förderquote beträgt 85 %. Das Projekt ist gestartet mit einem Auftakttreffen beim federführenden Projektpartner, der Universität Bologna. Dabei nahmen Vertreter des Landkreises Northeim, begleitet von einem unterstützenden Consultingbüro und einem Vertreter des Zweckverband Verkehrsverbund Südniedersachsen, an der Veranstaltung teil. Die Projektpartner berichteten über die aktuellen Probleme in ihren Regionen und präsentierten verschiedene innovative Lösungsansätze zur nachhaltigen Mobilität, die im Laufe des Projektes von den jeweiligen Partnern evaluiert, optimiert und auf ihre Region angepasst werden können. Die Partner werden so ihre Expertise als Vorreiterregionen für nachhaltige Mobilität stärken und das im Projektverlauf gemeinsam Gelernte soll dann EU-weiten Nutzen entfalten.
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Die Auftaktgruppe in Bologna
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