Landwirtschaftliches Vermögen der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz

Das landwirtschaftliche Vermögen der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz beläuft sich auf rund 9.400 Hektar. Neben Einzelgrundstücken umfasst das Vermögen auch Stiftungs- und Klostergüter.

Die Bewirtschaftung hat per Vertrag die Domänenverwaltung des Amtes für regionale Landesentwicklung Braunschweig übernommen und behandelt die Güter und Flächen entsprechend des Grundvermögens des Landes Niedersachsen.

Die Eigentumsflächen der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz liegen innerhalb der Grenzen des historischen Landes Braunschweig und erstrecken sich daher auch auf die Landkreise Holzminden und Verden, sowie Besitzungen in Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz ist 2005 per Gesetz als Dachstiftung für die Braunschweig-Stiftung (BSt) und den Braunschweigischen Vereinigten Kloster- und Studienfonds (BVKSF) entstanden. Die Teilvermögen werden weiterhin getrennt verwaltet, da BSt und BVKSF unterschiedliche Stiftungszwecke verfolgen. Die Teilvermögen der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz bewahren und fördern die kulturelle und historische Identität des ehemaligen Landes Braunschweig und widmen sich insbesondere der Kulturförderung.

Inzwischen ist durch private Zuwendungen ein drittes (ebenfalls wirtschaftlich eigenständiges) Teilvermögen mit eigenem Stiftungszweck errichtet worden.

Der BVKSF kann auf eine über 500jährige Geschichte zurückblicken. Herzog Julius sicherte 1569 mit Erlass einer neuen Kirchenordnung den Stiften und Klöstern (finanzielle) Selbständigkeit zu. Heute umfasst das landwirtschaftliche Vermögen des BVKSF zehn Klostergüter, sowie 665 Hektar Streubesitz. Die Erträge des BVKSF werden insbesondere in der Kulturförderung verwendet.

Die Braunschweig-Stiftung wurde 1934 vom Braunschweigischen Staatsministerium gegründet und mit Gütern und landwirtschaftlichen Flächen des Braunschweiger Landes, aber auch des BVKSF ausgestattet. Die Braunschweig-Stiftung fördert das Staatstheater, das Landesmuseum und die Technische Universität Braunschweig. Das landwirtschaftliche Vermögen der BSt umfasst 15 Stiftungsgüter, sowie 233 Hektar Streubesitz.