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Nachhaltige Wachstumskorridore für den Nordseeraum und Niedersachsen

Das Jahrestreffen der Nordseekommission sowie die internationale Jahreskonferenz des EU Interreg Nordseeprogramms 2014-2020 haben vom 28.-30.06.2017 in Göttingen stattgefunden


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Jahrestreffen der Nordseekommission

Der niedersächsische Umweltminister und stellvertretende Ministerpräsident Stefan Wenzel eröffnete das Jahrestreffen der Nordseekommission (NSK) in Göttingen. Diese ist eine politisch-administrative Kooperationsplattform die aus Regionen aus Norwegen, Schweden, Dänemark, den Niederlanden, Frankreich, dem Vereinigten Königreich (England und Schottland) und Deutschland besteht. Die NSK fördert offizielle Partnerschaften und unterstützt Dialoge, insbesondere mit EU-Institutionen, aber auch mit Regierungen der Mitgliedstaaten sowie diversen weiteren Institutionen. Insbesondere gemeinsame Interessen in den Bereichen Maritime Ressourcen, Transport, Energie und Klimawandel, ökonomische Entwicklungen, Kultur und Tourismus sollen so vorangebracht werden. Im Rahmen der Konferenz wurden gemeinsam die wesentlichen Aspekte für eine zukünftige Kooperation im Nordseeraum erarbeitet und in den 11 Punkten der"Göttingen declaration" beschlossen.

Fachexkursionen führten die Teilnehmer nach Hann. Münden, in das Bioenergiedorf Jühnde sowie nach Göttingen. Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler begrüßte Delegierte in der Historischen Sternwarte, wo insbesondere die verbesserte Anbindung von Hinterlandregionen und - städten an den Wirtschaftsraum Nordsee thematisiert wurde.

Interreg-Nordsee Jahreskonferenz

Unter dem gemeinsamen Motto "Sustainable Growth Corridors" nutzten über 320 Delegierte aus der Nordseeregion die Gelegenheit sich zu vernetzen, Projektideen zusammenzuführen oder Partner für ihre Projektidee zu gewinnen.

Die Bedeutung der transnationalen Zusammenarbeit war der Grundtenor der vier Impulsredner:

Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel begrüßte die Delegierten und wies darauf hin, wie wichtig der Aufbau der gemeinsamen Stärken der Nordseeregion sei und dass diese Stärken das große Potenzial der Region darstellen. Niedersächsische Entwicklungen ließen sich insbesondere in Fragen des sauberen Transports, des Meeresschutzes, der erneuerbaren Energien und des Klimawandels zum Erhalt und der Steigerung von Kommunen durch transnationale Zusammenarbeit einbringen.

Der Ministerpräsident von Flandern, Herr Geert Bourgeois, hob insbesondere die Wichtigkeit hervor, eine gemeinsame Geschichte aufzubauen und zu definieren, was uns in der Nordseeregion verbindet. Auf dieser Grundlage gelte es die transnationale Zusammenarbeit zwischen den von vielen Gemeinsamkeiten getragenen Nordseestaaten auszubauen und so eine „nördliche Renaissance“ zu erreichen.

Jean-Pierre Halkin von der GD Regio betonte als Vertreter der Europäischen Kommission die Bedeutung der intelligenten Spezialisierung. Diese sei das Schlüsselthema für die zukünftige Zusammenarbeit in der Nordseeregion.

Einen Blick aus regionaler KMU-Perspektive auf die EU und den Nordseeraum warf Carl-Otto Künnecke, Geschäftsführer der Künnecke GmbH in Holzminden. Er stellte dabei die entscheidende Bedeutung von Netzwerken und Verbindungen in Europa für KMU in Niedersachsen heraus, ohne die man nicht mit Innovationstrends Schritt halten und auf dem globalisierten Markt wettbewerbsfähig bleiben könne. Er wünschte sich für Europa mehr gemeinsamen Mut statt mehr gemeinsamer Bürokratie

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Podiumsdiskussion (v.l.n.r.) Ministerpräsident von Flandern Herr Bourgeois, Umweltminister Wenzel, Vizepräsidentin der EU- Kommission Frau Brunnström, Herr Halkin von der GD Regio, Herr Künnecke Geschäfsführer Künnecke GmbH, Frau Erdmenger BMVI

Die weiteren zwei Tage der Konferenz wurde hauptsächlich inhaltlich zu den vier Prioritätsfeldern "Thinking Growth", "Eco-Innovation", "Sustainable North Sea Region" und "Green Transport and Mobility" gearbeitet.

Die insgesamt 37 von den Nordsee-Stakeholdern gehosteten Workshops boten für alle Teilnehmer der Konferenz zahlreiche und vielfältige Möglichkeiten sich mit Menschen auszutauschen, welche die gleichen Interessen teilen oder vor ähnlichen Herausforderungen stehen.

Zudem fand ein Interwork-Event für den 4. Projektcall des Nordseeprogramms statt, bei dem die Teilnehmer die Chance erhielten, ihre Projektideen vorzustellen, Rückmeldungen zu Ihren Projektideen zu erhalten und Projektpartner zu finden.

Landesbeauftragter Matthias Wunderling-Weilbier freute sich über die gelungenen Veranstaltungen: "Die Interreg-Programme der EU bieten eine zunehmend wichtige und interessante Förderkulisse. Gerade die Kommunen, Hochschulen und Institutionen der Region können von der transnationalen Kooperation in gemeinsamen Projekten zu regionsübergreifenden Herausforderungen sehr profitieren. Vor diesem Hintergrund ist es ein tolles Signal, dass die große Jahreskonferenz hier bei uns stattfindet, Interreg weiter bekannter macht und dabei Projektinteressierten ganz konkret Gelegenheit gibt, gemeinsam Projektideen und Projektpartnerschaften weiter zu entwickeln."



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Umweltminister Stefan Wenzel bei der Dinnerspeach
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Fachexkursion Jühnde
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Exkursion Hann.- Münden
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Oberbürgermeister Köhler
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Informationen zur Nordseekonferenz und zur Göttinger Erklärung finden sie auf den Seiten der Nordseekommission:

Alle Präsentationen sowie weitere Informationen zu Interreg-Konferenz finden Sie auf der Seite des Programmsekretariats unter:

Weitere Informationen zu Interreg finden Sie hier:

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