Vortrag aus der Reihe "Europa für Regionaljournalistinnen und - journalisten"

"Wie wirken EU-Fördermaßnahmen in meiner Region" war die interessante Frage, die in einem Workshops aus der Reihe "Europa für Regionaljournalistinnen und - journalisten" gestellt wurde. Die Antwort darauf mit vielen Hintergrundinformationen gab die Landesbeauftragte Frau Dr. Witt in Ihrem Vortrag am 22.02.2024 bei einem Workshop des Bundespresseamts und der Landespressekonferenz Niedersachsen zur Europawahl.

40 Journalistinnen und Journalisten erfuhren, was die drei EU-Fonds EFRE, ESF+ und ELER ausmacht und warum sie das Rückgrat der Regionalpolitik der Europäischen Union und Niedersachsens sind.

Am Beispiel des EFRE in der Förderperiode 2014-2020 wurde deutlich, wie Projektkosten von rund 480 Mio. Euro im Amtsbezirk wirken und das in beeindruckenden rund 600 Projekten.

Anhand der Vorstellung konkreter Projekte konnte die Landesbeauftragte zeigen was es real bedeutet, wenn die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen gestärkt wird, wenn der CO2-Ausstoß reduziert wird oder wenn öffentliche Einrichtungen nach ökologischen Gesichtspunkten saniert werden.

Im ESF+ konnten rund 1.700 Projekte umgesetzt werden und mit dem Projekt "Koordinierungsstelle Frauen & Wirtschaft in Northeim" konnte sehr praktisch erläutert werden, wie die Arbeitskräftebasis über den ESF+ gestärkt wird.

Über den ELER konnten rund 417 Mio. Euro Projektkosten ihre Wirkung im Amtsbezirk entfalten. Auch hier zeigte das Beispiel der LEADER-Region Grünes Band im Landkreis Helmstedt wie Fördermittel der Europäischen Union die ländlichen Räume stärkt und viele Akteure vor Ort für dieses Ziel zusammenbringt.

Schließlich konnte die Landesbeauftragte auch auf das Programm der Zukunftsregionen des MB hinweisen. Es ist mit 98 Mio. Euro das größte ESF/EFRE Programm in Niedersachsen. In 14 Zukunftsregionen haben sich Landkreise und kreisfreie Städte mit Wirtschafts- und Sozialpartnern zusammengeschlossen und entwickeln gemeinsam mit zukunftsorientierten Projekten die Region weiter.

Mit lebhafter Diskussion und vielen Fragen begleiteten die Journalistinnen und Journalisten den Vortrag der Landesbeauftragten. Er machte das starke Wirken der EU im Amtsbezirk Braunschweig sichtbar.