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Das Südniedersachsenprogramm

Aufbruch und Innovation für die Region - Ein Resümee


Auf Initiative von Land und Region startete im Februar 2015 das Südniedersachsenprogramm. Das Ziel der niedersächsischen Landesregierung war, die strukturschwache Region Südniedersachsen, die vor großen wirtschaftlichen und demographischen Herausforderungen stand, bedarfsgerecht zu unterstützen.

Als wenig innovativ und zerstritten galt die Region zu dem Zeitpunkt, sie konnte ihre Stärken als Wissens- und Innovationsregion, aber auch als landschaftlich attraktive Tourismusregion nicht recht nutzen.

Dies veranlasste Land und Region, gemeinsam das Südniedersachsenprogramm auf den Weg zu bringen. Ziel war es, bis zum Ende der EU-Förderperiode 2014 - 2020 100 Mio. € an zusätzlichen Fördermitteln in die Region zu bringen. Erreicht wurde dieses Ziel bereits im Jahr 2017.

Zur Umsetzung des Programms wurde schon 2014 das Projektbüro Südniedersachsen in Göttingen eingerichtet. Konsequent wurden von Anfang an alle Akteurinnen und Akteure der Regionalentwicklung einbezogen: Die Kommunen im Steuerungsausschuss, Wirtschaft, Wissenschaft und Verbände in den Beiräten. Der Steuerungsausschuss Südniedersachsen nahm seine Tätigkeit bereits im Juli 2014 auf.

Im Steuerungsausschuss nahmen die Landrätinnen und Landräte, der*die Oberbürgermeister*in von Göttingen und die von den kommunalen Spitzenverbänden benannten Bürgermeisterinnen und Bürgermeister regional bedeutsame Projekte in das Programm auf. Sie gewährten ihnen so die Unterstützung von Land und Region. An den Diskussionen und Entscheidungen waren stets auch die Vorsitzenden des Wirtschafts- und des Fachbeirats beteiligt.

In den sechs Handlungsfeldern des Südniedersachsenprogramms, virtuelle Mobilität, regionale Mobilität, Wissensaustausch und Technologietransfer, Arbeitskräftepotentiale, landschaftliche Attraktivität und Tourismus sowie Daseinsvorsorge, konnten interkommunale Projekte entwickelt werden, die die Region stärken und zukunftsfähig aufstellen. Insgesamt 41 Leuchtturm- und Kooperationsprojekte mit einem Gesamtvolumen von knapp 113 Millionen € wurden bewilligt und umgesetzt.

Jedes dieser Projekte hat eine herausragende regionale Bedeutung. Neben der Weiterentwicklung des Breitbandausbaus intensiviert der SüdniedersachsenInnovationsCampus (SNIC) den Wissens- und Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft und das Welcome Centre stärkt die Willkommenskultur in der Region. Mit dem EcoBus wurde zu bedarfsgerechten Mobilitätskonzepten geforscht und Projekte wie die Dorfmoderation Südniedersachsen sichern die Zukunftsfähigkeit des ländlichen Raums.

Vor allem aber ist durch das Programm ein Teamgeist in Südniedersachsen entstanden, den es zuvor nicht gab. Es gibt feste Strukturen der Kooperation und des Austauschs, die sich in diesen Jahren entwickelt und bewährt haben. Es hat entscheidend zum Erfolg des Südniedersachsenprogramms beigetragen, dass sich eine Kooperationskultur zwischen allen Kommunen, den Hochschulen und der Wirtschaft etablieren konnte.

Nicht zuletzt der große Erfolg des Südniedersachsenprogramms hat die Landesregierung dazu bewogen, für die EU-Förderperiode 2021 – 2027 das Programm „Zukunftsregionen in Niedersachsen“ für alle Regionen in Niedersachsen aufzulegen. Die Landkreise Göttingen, Goslar, Holzminden und Northeim haben sich gemeinsam mit der Stadt Göttingen erfolgreich in dem neuen Programm beworben. Als „Zukunftsregion Südniedersachsen“ stärken sie nun ihre interkommunale Zusammenarbeit weiter und setzten neue Impulse, um Südniedersachsen als wirtschaftsfreundliche und lebenswerte Region voranzubringen.

Im Zuge der Ausweitung des Südniedersachsenprogramms zur "Zukunftsregion Südniedersachsen" wurde das Projektbüro zur Stabsstelle Südniedersachsen weiterentwickelt.


Logo Südniedersachsenprogramm   Bildrechte: MB

Artikel-Informationen

erstellt am:
22.04.2023
zuletzt aktualisiert am:
04.10.2023

Ansprechpartner/in:
Thomsen, Randy

Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig
Dienstort: Danziger Str.40
37083 Göttingen

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