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Niedersachsen gibt Startsignal für neue Flurbereinigungsverfahren

Grünes Licht für die Verfahren in Klein Vahlberg und Rhume-Süd


Braunschweig. Das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hat am 22.03.2022 das Startsignal für 16 neue Flurbereinigungsverfahren gegeben. Unter diesen sind auch zwei neue Verfahren aus dem Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig: Zum einen das vereinfachte Flurbereinigungsverfahren Klein Vahlberg im Landkreis Wolfenbüttel sowie die beschleunigte Zusammenlegung Rhume-Süd im Bereich der Geschäftsstelle Göttingen. „Flurbereinigungsverfahren erhalten und pflegen unsere Kulturlandschaft. Sie ermöglichen eine leistungsfähige landwirtschaftliche Nutzung. Sie unterstützen aber auch den Natur- und Hochwasserschutz“, so Dr. Ulrike Witt, Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung Braunschweig.
Klein Vahlberg: Handlungsbedarf am Wirtschaftsweg nördl. der Ortslage Klein Vahlberg mit Gewässeraufweitung als Hochwasserschutz an südl. Grenze Bildrechte: Klaus Hermann / ArL-BS
Klein Vahlberg: Handlungsbedarf am Wirtschaftsweg nördl. der Ortslage Klein Vahlberg mit Gewässeraufweitung als Hochwasserschutz an südl. Grenze
In Klein Vahlberg wird es damit die Möglichkeit geben, die Hauptwirtschaftswege zu sanieren und an die heutigen technischen Anforderungen anzupassen. Die durch den geplanten Ausbau bedingten Ausgleichs-u. Ersatzmaßnahmen dienen u.a. der Schaffung regionaler Vernetzungsstrukturen. Es wird durch weitere Maßnahmen angestrebt, einen nachhaltig leistungsfähigen Naturhaushalt zu fördern - dieser dient z.T. zusätzlich dem Hochwasserschutz. Eine erste Abstimmung mit der unteren Naturschutzbehörde ist bereits erfolgt. Die Einleitung einer Flurbereinigung wurde durch die Feldmarkinteressentschaft Klein Vahlberg beantragt. Der Arbeitskreis hat intensiv an den Planungen mitgewirkt.
Klein Vahlberg, Planung einer aufgelockerten Baumreihe am ND Grabhügel   Bildrechte: Klaus Hermann / ArL-BS
Klein Vahlberg, Planung einer aufgelockerten Baumreihe am ND Grabhügel
Das neue beschleunigte Zusammenlegungsverfahren Rhume Süd verfolgt neben den agrarstrukturellen Belangen in erster Linie naturschutzfachliche Ziele. Im Naturschutzgebiet `Rhumeaue/ Ellerniederung/ Gillersheimer Bachtal´ zwischen Hilkerode und Rüdershausen sollen über ein gezieltes Flächenmanagement die über Jahre angekauften öffentlichen Flächen des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in gewässernahe Feldlagen (Gewässerrandstreifen) an die Eller gelegt werden; die privaten landwirtschaftlichen Flächen im Gebiet werden in gewässerfernere Feldlagen ausgewiesen. Durch diese bodenordnerische Nutzungsentflechtung können ökologisch sinnvolle Bewirtschaftungskonzepte (u.a. extensive Beweidung) direkt an der Eller sowie eine ökonomische Land-Bewirtschaftung (u.a. durch Flächenzusammenlegung) in anderen Bereichen umgesetzt werden. Das Zusammenlegungsverfahren "Rhume Süd" ist damit bereits das dritte Bodenordnungsverfahren zur Unterstützung des NLWKN-Projektes `Grüne Flächenbewirtschaftung in der Rhumeaue
Niedersachsen gibt Startsignal für neue Flurbereinigungsverfahren

Grünes Licht für die Verfahren in Klein Vahlberg und Rhume-Süd, Pressemittelung vom 24.03.2022

  Pressemitteilung vom 24.03.2022
(PDF, 0,39 MB)

Artikel-Informationen

erstellt am:
24.03.2022
zuletzt aktualisiert am:
28.02.2024

Ansprechpartner/in:
Herr Rolf Ammersdörfer

Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig
Wilhelmstraße 3
38100 Braunschweig
Tel: 0531/484-2101
Fax: 0531/484-2066

arl-bs.niedersachsen.de

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